Dienstag, 24. November 2009

Endlich da!

So, Malte und ich sind gestern Abend in die neue Wohnung eingezogen, Mark, Sina und Jessi ziehen erst nächste Woche ein, weil die nach Hawaii geflogen sind. Wir sitzen hier aber schon in unserer verschneiten Wohnung und haben heute auch gleich mal einen Spaziergang durchs Dorf gemacht, wobei das Dorf eigentlich nur aus ein paar Dutzend Häusern besteht und ein paar Läden und Bars/Restaurants. Ist aber alles ziemlich abgeschieden hier. Ausserdem sieht ein kanadisches Skidorf halt doch sehr anders aus, da es hier keine alten Häuser gibt und die Dörfer auch eher aus dem Boden gestampft wurden als dass sie gewachsen sind. Das gesamte Dorf ist im Winter nur zu Fuß oder mit Motorschlitten erreichbar, die Autos werden am Rand auf Parkplätzen geparkt. Damit ihr euch das besser vorstellen könnt, hab ich mal ein paar Bilder vom Dorf und natürlich auch von der Wohnung gemacht.

Liebe Grüße aus dem Schnee,

Jonas

Dienstag, 17. November 2009

Qual der Wahl

Tja, so kanns gehen wenn man sich an mehreren Stellen bewirbt. Ich war am Samstag auf der Job Fair von Mt. Washington und hab mich da eigentlich als Liftboy bewerben wollen. Die Schlange als Abräumer und Kassierer war aber viel kürzer, also hab ich mich erstmal da angestellt. Ich saß dann auch gleich vor der Küchenchefin, der Chefin und noch irgendeiner anderen Frau der Alpine Cafeteria, einem seeehr großen Selbstbedienungsrestaurant. Die haben sich dann zusammen meinen Lebenslauf und meine Schülersprecherbescheinigung angeschaut und waren recht angetan:-). Sie hat eigentlich nicht wirklich Fragen gestellt, wie sie mir in Whistler gestellt wurden (Wann haben Sie das letze Mal guten Kundenservice erlebt?, Was ist ihre Lieblingsfarbe????), sondern mit mir ein bisschen geplaudert und dann unten auf den Zettel Hired geschrieben. Verabschiedet hat Sie mich mit: "Welcome on the Mountain!":-D
Aaaber Sie hat mir einen Termin für ein zweites Interview gegeben, welches heute war. Ich war mir deshalb nicht ganz sicher ob ich den Job habe. Am Montagabend haben Malte, der Dienstag auch ein 2. Interview hatte, und ich uns dann den Kopf zerbrochen was wir machen wollen, wenn wir heute den Job kriegen. Denn wir haben beide am Wochenende einen Anruf bekommen, dass wir in Hemlock, einem kleinen Skigebiet, sofort mit arbeiten anfangen könnten und Staff Housing auf dem Berg für nur 150 Dollar im Monat bekommen können. Als wir heute Morgen beim Interview waren, war das Angebot aber so gut, dass wir uns definitv sofort für Mt. Washington entschieden haben.
Ich zähl mal auf, was wir da so alles bekommen: 9 Dollar die Stunde / alles was es im Verleihjob gibts gibts kostenlos auszuleihen (also wird dieses Jahr Snowboard gelernt) / auf alles Essen 50 Prozent Rabatt / bezahlte Einführungstage mit kostenlosen Swine Flu Impfungen;-) / natürlich der obligatorische Saisonpass der natürlich auch für Snowtubing und Nachtskifahren gilt / kostenlose Skikurse / alle Heißgetränke kostenlos;-) und so wie sichs angehört hat sind auch die Schichten ziemlich flexibel, so dass man zum Beispiel am Wochenende erst um 2 anfangen und dann bis 10 arbeiten kann, so dass man davor 4 Stunden Ski fahren kann. Nur bieten sie leider kein Staff Housing an und wenn man unten im Dorf wohnt muss man jeden Morgen eine halbe Stunde mit dem Bus fahren und hier unten liegt überhaupt kein Schnee obwohl auf dem Berg schon eineinhalb Meter liegen. Wir sind gerade aber dran ein Appartement auf dem Berg zu kriegen, das direkt neben der Talstation und unserem Arbeitsplatz liegt. Wir hoffen das das klappt weils auch günstiger wäre wie alles hier in der Stadt. Aber der Job ist schonmal super!!!
Hier gibts mal noch den Link zum Skigebiet, es lohnt sich mal rechts auf Resort Info und dort auf Fotogallerie zu gehen: http://www.mountwashington.ca/

Liebe Grüße vom Fuße des Mt. Washington vom glücklichsten Jonas weit und breit,

Jonas

Whistler und Victoria

So, jetzt wirds mal Zeit dass ich die letzte Woche zusammenfasse. War von Sonntag bis Mittwoch in Whistler und hatte am Montag dort mein Bewerbungsgespräch. Waren etwa 10 mal so viele Bewerber wie Jobs zu vergeben und Staff Housing wär eh schwierig geworden. War also eigentlich schon nach dem Gespräch klar, dass das nichts wird. Malte, mit dem ich dort war, und ich haben dann in 3 Tagen 7 mal die 4 Kilometer vom Dorf zum Hostel und zurück hinter uns gebracht. War ganz schön sich mal wieder richtig zu bewegen. Ich bin dann am Mittwoch weiter und gleich von Whistler aus nach Victoria auf Vancouver Island. Hab dort einen anderen Deutschen getroffen, den ich in Vancouver kennengelernt habe und der dort in der Juhe wooft, also für Unterkunft und Verpflegung ein paar Stunden am Tag arbeitet. Wir sind dann an den Strand gegangen und haben die Stadt angeschaut, Bilder sind wie immer auf der rechten Seite. Die Stadt ist als die britischste aller kanadischen Städte bekannt, sieht auch wirklich bisschen so aus und es fahren überall Doppeldeckerbusse rum. Dann landen noch alle halbe Stunde Wasserflugzeuge direkt im Hafen, die Victoria, übrigens die Hauptstadt von British Columbia, und Vancouver miteinander verbinden. Am Freitag bin ich dann nach Courteney gefahren, in Shantz Haus Hostel, ein total gemütliches Hostel mit vielleicht 15 Betten und einem richtigen Wohnzimmer mit Gaskamin. Und eine Katze gibts auch. Bin hier mit Mark, dem Australier aus Vancouver und Malte und Hannes und wir waren am Samstag dann auf der Jobfair auf dem Mt.Washington, einem mittelgroßen Skigebiet...Fortsetzung folgt

Sonntag, 8. November 2009

Seattle und Job!!!

Heyho ihr alle,

ich komme gerade zurück von einem 4Kilometer Marsch, soweit ist unser Hostel in Whistler nämlich vom Dorf entfernt. Sind die Strecke also sogar 2 mal gelaufen. Wow! War echt spannend, da es dunkel war und der Hostelpapa gesagt hat, dass wir die ganze Zeit reden sollen und eine Taschenlame anhaben, da auf dem Weg regelmäßig mal Bären vorbeischauen. Die Mülleimer sind dementsprechend alle mit dicken Schrauben in den Boden geschraubt. Das war jetzt wirklich das erste Mal, dass wir die kanadische Wildnis hautnah gefühlt haben. Morgen haben Malte , der Deutsche mit dem ich hier bin, und ich in Whistler ein Vorstellungsgespräch und sind ganz gespannt.
So jetzt aber die letzte Woche...
Bin am Sonntag ja in Seattle angekommen und das erste was mir aufgefallen ist war, dass die Amerikaner viel unfeundlicher als die Kanadier sind. Ausserdem gibts unglaublich viele Obdachlose und die ganze Stadt riecht nach Marihuana. Egal ob man im Bus sitzt oder auf der Straße läuft, man riecht das die ganze Zeit. In Vancouver ist das ähnlich, aber die Kanadier sind da auch viel toleranter. Als Eigenbedarf sind hier 40 Gramm erlaubt. Das ist mehr als 10 mal soviel wie in Deutschland erlaubt ist. Ich hab mir in Seattle dann ein Kombiticket für eine ganze Reihe von Attraktionen gekauft. Auf den Bildern könnt ihr ja sehen wo ich überall war. Das Beste war aber auf jeden Fall das Experience Music Project, ein Museum in dem man die Entstehung und viele persönlichen Gegenstände von Musikern und Bands aus Seattle sehen konnte, wie zum Beispiel Jimi Hendrix, Nirvana, Soundgarden und viele andere. Am Freitag bin ich dann auf eine Job Fair in einem kleinen Skigebiet gefahren und als wir oben angekommen waren hat es wunderbar angefangen zu schneien. Die Job Fair war dann auch ganz erfolgreich, ich werde nächste Woche angerufen, da die noch eine Unterkunft für mich suchen. Wenn sie die gefunden haben kann ich dort im Dezember als Liftboy anfangen:-D Werds jetzt trotzdem mal noch in Whistler probieren und nächste Woche dann wahrscheinlich nach Vancouver Island fahren und da ein bisschen rumreisen und vielleicht auch noch auf ne Job Fair gehen.

Ich hoffe sehr dass es euch allen gut geht und wünsche einen schönen Wochenanfang,

Jonas

Dienstag, 3. November 2009

Whistler und weg...

Hallihallo,

manche von euch wissen es schon, ich bin am Sonntag nach Seattle gefahren und werde da noch bis Donnerstag bleiben. Den Seattleintrag mach ich deshalb auch erst in den nächsten Tagen. Aber ich war letzte Woche noch in Whistler und möchte euch die Bilder natürlich auch noch gerne zeigen. War leider sehr schlechtes Wetter, aber ich hab ein paar Bilder von den olympischen Baustellen gemacht, deren Ergebnis ihr nächstes Jahr im Fernsehen sehen könnt. Am Samstag war dann nochmal ein richtig schöner Sonnentag und ich bin mit Mark um den Stanley Park gelaufen. Abends haben ein anderer Deutscher und ich uns noch den kanadischen Karneval, Halloween genannt, angeschaut. 80 Prozent der Leute laufen einfach irgendwie aber nicht gruselig verkleidet auf der Straße rum. Sonntag dann mit dem Greyhound nach Seattle.

Grüße von der Westcoast